Leistung: Entwurf eines beliebig dimensionierbaren Stadtbausteins INFINITE LOOP mit neuartiger Verzahnung von Wohnen und Arbeiten
Planungsbeteiligte: Jasmin Egerter & Vivien Stoffers
Planung: 2010
Größe: 625 qm (25 m x 25 m) Grundfläche
Nach dem Motto "Think Big" kann sich dieses Gebäude zu einer unendlich hohen, in den Himmel ragenden, vertikalen Stadt entwickeln.
Belohnt mit dem dritten Platz bei der Open and Sustainable Building Competition in Bilbao, zeigt dieser skulpturale Tower mit multifunktionaler Bauweise eine neue Form des Wohnen und Arbeitens. Die Gebäudestruktur basiert auf dem Prinzip einer unendlich erweiterbaren Doppelhelix. Dadurch entstehen Bausteine in verschiedenen Variationen. Die jeweiligen Gebäudetypen lassen sich für unterschiedliche städtische Situationen verwenden.
Durch das Aufheben der traditionellen Grenze zwischen Wohnen und Arbeiten ergeben sich Vorteile, von denen die Bewohner sowie die Angestellten des Gebäudes profitieren können. Zum einen wird durch die Kombination unterschiedlicher Nutzungen, ein Gebäude offener und lebendiger und es entstehen keine verlassenen Hüllen außerhalb der Arbeitszeiten. Das Gebäude wird zum öffentlichen Lebensraum. Der Tower hat durch sein repräsentatives Design einen hohen Wiedererkennungswert, was den Bewohnern ein starkes Identitätsgefühl gibt.
Durch die Verwendung einer Skelettbaukonstruktion und flexiblen Trennwänden, erhält das Gebäude ein Höchstmaß an Flexibilität. Die Büros sind non-territorial gegliedert, was eine Mehrfachnutzung und interdisziplinäres Arbeiten ermöglicht. Die Wohnungen verfügen über einen offenen Wohn- und Essbereich, der teilweise zweigeschossig mit Galerie ist.
Die Gemeinschaftszonen sind zwischen die Wohn- und die Arbeitsspirale gesetzt. Gegliedert werden diese Räume durch ein transformables Trennsystem und können sich so jeglicher Nutzung anpassen und somit optimal und temporär genutzt werden. Diese Orte sind zudem ein Platz für nachbarschaftliche Kontakte um der Anonymität der Großstadt entgegen zu wirken. Außenbereiche, in Form von Grünflächen und Wegen, sind terrassenförmig angelegt und verlaufen entlang der Fassade ringsum das Gebäude. Die Bürospirale ist als Pfosten-Riegel-Fassade angedacht, die Glasfassade der Wohnspirale ist mit einer Vorsatzschale überzogen, die eine homogene, netzartige Struktur besitzt und auch die Vernetzung der einzelnen Nutzungen im Innern widerspiegelt.
Eine vertikale Stadt entsteht. Arbeiten, Wohnen und Freizeitgestaltung sind in einem neuartigen Hybrid miteinander vereint.
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